Wartungsfugen – der unsichtbare Schutz für Ihre Immobilie
- Dennis Penner
- 8. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Wenn wir an die Pflege und Wartung von Gebäuden denken, kommen uns meist Themen wie Heizungsanlagen, Rohrleitungen oder Dachinspektionen in den Sinn. Doch es gibt einen Bereich, der oft übersehen wird – die Wartungsfugen. Diese kleinen, unscheinbaren Lücken zwischen verschiedenen Bauelementen spielen eine wichtige Rolle bei der langfristigen Instandhaltung und dem Werterhalt von Immobilien. Doch warum sind sie so wichtig, und wie pflegt man sie richtig?
Was sind Wartungsfugen?
Wartungsfugen sind gezielt eingebaute Lücken oder Dehnungsfugen, die in der Bauweise eines Gebäudes enthalten sind. Sie dienen vor allem dazu, Spannungen und Bewegungen im Baukörper aufgrund von Temperaturveränderungen oder anderen äußeren Einflüssen auszugleichen. Diese Fugen verhindern, dass sich Wände, Böden oder andere Strukturelemente verziehen oder Risse bilden.
In der Regel befinden sich Wartungsfugen an Übergängen zwischen verschiedenen Bauteilen – etwa zwischen Wänden und Fenstern, Türen, Dach oder Böden. Sie sind speziell darauf ausgelegt, Feuchtigkeit, Schmutz und anderen Belastungen zu widerstehen.
Warum Wartungsfugen regelmäßig erneuert werden müssen
Wartungsfugen sind nicht unendlich haltbar. Mit der Zeit können sich Witterungseinflüsse wie Regen, Wind, UV-Strahlung und auch Temperaturwechsel negativ auf das Material auswirken. Silikonfugen oder Dichtstoffe, die oft als Füllmaterial verwendet werden, verlieren mit der Zeit ihre Flexibilität und Dichtwirkung. Dies kann dazu führen, dass Feuchtigkeit eindringt, Schimmelbildung begünstigt wird oder das Gebäude in seiner Struktur Schaden nimmt.
Tipp für Vermieter und Hausverwalter:Lassen Sie Wartungsfugen regelmäßig überprüfen und erneuern – insbesondere nach 5 bis 7 Jahren, je nach Material und Nutzung.
Wie erkenne ich, dass Wartungsfugen erneuert werden müssen?
Es gibt einige Anzeichen, die darauf hinweisen, dass Wartungsfugen ersetzt werden sollten:
Risse oder undichte Stellen an den Fugen
Abblätternde oder brüchige Silikonfugen
Wassereintritt an den Übergängen zwischen Bauelementen
Gerüche oder Schimmelbildung in der Nähe von Fugen
Ein professionelles Wartungsunternehmen kann regelmäßig eine Inspektion durchführen und rechtzeitig auf Schäden hinweisen.
Die Vorteile der regelmäßigen Wartung von Fugen
Schutz vor Feuchtigkeit: Verhindert das Eindringen von Wasser in die Bausubstanz, das zu Schimmelbildungoder Frostschäden führen könnte.
Verlängerte Lebensdauer des Gebäudes: Durch die Erneuerung der Fugen wird die gesamte Bausubstanz vor schädlichen äußeren Einflüssen geschützt.
Wertsteigerung: Ein gut gewartetes Gebäude mit funktionalen Wartungsfugen wirkt gepflegt und trägt zu einer langfristigen Wertsteigerung bei.
Wer sollte sich um die Wartung kümmern?
In großen Immobilien oder Mehrfamilienhäusern ist es oft eine Herausforderung, alle kleinen Details im Blick zu behalten. Hausverwaltungen und Immobilienverwalter sollten sicherstellen, dass Wartungsfugen regelmäßig geprüft und erneuert werden. Wenn Sie selbst als Eigentümer tätig sind, ist es ratsam, einen Fachbetrieb zu engagieren, der die Arbeiten schnell und effizient durchführen kann.
Fazit: Wartungsfugen nicht vergessen!
Wartungsfugen sind ein kleiner, aber essenzieller Bestandteil eines gut gepflegten Gebäudes. Sie schützen Ihre Immobilie vor größeren Schäden und tragen dazu bei, die strukturelle Integrität zu erhalten. Eine regelmäßige Wartung und rechtzeitige Erneuerung der Fugen kann nicht nur teure Reparaturen verhindern, sondern auch dazu beitragen, dass Ihre Immobilie langfristig ihren Wert behält.




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